10 Punkte Plan für die Digitalisierung Hennigsdorfs:

  1. Kostenloses W-Lan in dem Bereich Havelplatz, Havelpassage und Postplatz

  2. Alle Daten der Verwaltung den Bürgerinnen und Bürgern transparent zur Verfügung stellen

  3. Zeitgemäßen, unkomplizierten und übersichtlichen Internetauftritt verwirklichen

  4. Facebookseite der Stadt zum Informationsportal umbauen

  5. Einführung eines Datenschutzbeauftragten, der für alle Bürgerinnen und Bürger erreichbar und ansprechbar ist

  6. Einführung sicherer Ende-zu-Ende Kommunikation

  7. Einführung bzw. Vereinfachung von digitalen Behördengängen

  8. Etablierung von elektronischen Bezahlsystemen

  9. Einführung elektronischer Akten

  10. Digitalisierung leben! 

Der ausführliche 10 Punkte Plan mit Erläuterungen kann hier heruntergeladen werden: 

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  1. Kostenloses W-Lan in dem Bereich Havelplatz, Havelpassage und Postplatz

 

Der Havelplatz, die Havelpassage und der Postplatz sind unser Stadtzentrum. Um dieses noch attraktiver zu gestalten und zu einem Treffpunkt weiterzuentwickeln braucht es in einer modernen Stadt einen kostenlosen W-Lan-Zugang. Dieser muss ohne unnötige Zugangsbarrieren einfach für jedermann zugänglich sein. In der Vergangenheit wurde sich oft zu diesem Anliegen bekannt, jetzt wird es Zeit dieses Projekt endlich anzugehen. 

 

  1. Alle Daten der Verwaltung den Bürgerinnen und Bürgern transparent zur Verfügung stellen 

 

Daten, die durch die Verwaltung erstellt wurden und durch unsere Steuern finanziert worden sind, sollten im Sinne einer transparenten Verwaltung allen Bürgerinnen und Bürgern online einfach und übersichtlich zur Verfügung gestellt werden. Hiervon ausgenommen sind selbstverständlich alle personenbezogenen Daten und Daten mit sonstigem definiertem Schutzinteresse. 

 

  1. Zeitgemäßen, unkomplizierten und übersichtlichen Internetauftritt verwirklichen

 

Die aktuelle Homepage der Stadt bleibt leider weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Das Erscheinungsbild der Seite mutet an, als sei sie auf dem Stand von vor einem Jahrzehnt stehen geblieben. Eine moderne und zukunftsfähige Stadt braucht einen Internetauftritt, der genau dies auch ist. Es wird sich zeigen, ob die neue angekündigte Internetseite dem gerecht wird. Statt bürgerfreundlichem Erscheinungsbild und Einfachheit regiert bislang der pure Bürokratismus. Informationen und Formularvorlagen findet man auf der Unterseite einer Unterseite versteckt am Rand. Hier muss eine übersichtlichere Darstellung und Ansicht erstellt werden. Die Seite sollte zudem tauglich für Suchmaschinen gestaltet sein, damit die Bürgerinnen und Bürger die für sie relevanten Informationen noch schneller und einfacher abrufen können. Mittlerweile arbeiten viele Menschen mobil von Smartphone oder Tablet aus, daher ist es überfällig, dass die neue Internetseite nun auch endlich für diese optimiert sein soll. Die neue Internetseite sollte stets angepasst werden, damit es nicht wieder 10 Jahre dauert bis wir auf den aktuellen Stand gebracht werden. 

 

  1. Facebookseite der Stadt zum Informationsportal mit Mehrwert umgestalten

 

Zwar hat die Stadt ihren Weg in die sozialen Netzwerke bereits gefunden, aber die hier geposteten Beiträge dürfen sich nicht in Stadträtseln und Veranstaltungshinweisen erschöpfen. Vielmehr sollte die Verwaltung auch hier alle relevanten Informationen transparent und bürgernah kommunizieren. Die Seite muss von einem reinen Marketingprojekt zu einem wirklichen Informationsportal für die Bürgerinnen und Bürger ausgebaut werden.

 

  1. Einführung eines Datenschutzbeauftragten, der für alle Bürgerinnen und Bürger erreichbar und ansprechbar ist 

 

Gibt man auf der bisherigen Internetseite der Stadt das Wort „Datenschutz“ ein, so werden einem zwar 9 angeblich gefundene Schlüsselwörter angezeigt. Davon hat aber keines mit Datenschutz zu tun. Dies spricht einerseits gegen die Funktionsfähigkeit der Suchfunktion, andererseits ist es bezeichnend, dass zu einem derart wichtigen Thema kein relevanter Treffer herauskommt. Sucht man gar nach „Datenschutzbeauftragter“ findet selbst die recht kreative Suchfunktion nicht mal einen unrelevanten Treffer. Der Schutz von Daten der Bürgerinnen und Bürger muss höchste Priorität genießen. Eine Digitalisierung der Stadtverwaltung kann nur Hand in Hand mit einem wirksamen und starken Datenschutz gelingen. Daher brauchen wir einen Datenschutzbeauftragten, der über die Einhaltung der Datenschutzregeln wacht und für die Bürgerinnen und Bürger bei Fragen und Beschwerden erreichbar ist. 

 

  1. Einführung sicherer Ende-zu-Ende Kommunikation 

 

Wenn die Bürgerinnen und Bürger mit der Verwaltung online in Kontakt treten wollen muss auch hier der Schutz personenbezogener Daten sichergestellt werden. Die Stadt muss daher dringend einen Ende-zu-Ende verschlüsselten Kommunikationsweg, wie beispielsweise den Service E-Post, zur Verfügung stellen. Dieser kann dann, sofern gewünscht, von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden. Weiterhin müssen die Möglichkeiten des neuen elektronischen Personalausweises (eID) genutzt werden, wo dies bereits heute zulässig ist. So können weitere Behördengänge online erledigt werden. 

 

  1. Einführung bzw. Verbesserung von digitalen Behördengängen 

 

Positiv hervorzuheben ist, dass einige Anliegen bereits heute online erledigt werden können. Hierzu zählt etwa die Anforderung von Urkunden aus dem Personenstandsregister oder Gewerbeanmeldungen. Langfristig muss es aber möglich sein fast jeden Behördengang von zu Hause rund um die Uhr zu erledigen. Die hierbei bestehenden Möglichkeiten müssen voll ausgeschöpft werden. Auch hier gilt es einen bürgerfreundlichen und übersichtlichen Ablauf zu gewährleisten. 

 

  1. Etablierung von elektronischen Bezahlsystemen 

 

Was heutzutage beim Onlineshopping für viele als selbstverständlich erscheint ist in unserer Verwaltung noch immer nicht angekommen. Neben Überweisungen bieten diese Shops eine Vielzahl von Zahlungsmöglichkeiten an. Die Stadtverwaltung sollte daher prüfen, welche hiervon sinnvoll eingesetzt werden können um Gebühren zu begleichen. Hierzu zählt beispielsweise auch die Technologie des kontaktlosen Bezahlens. Eine größere Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten führt dazu, dass der Behördengang flexibler und so für die Bürgerinnen und Bürger unkomplizierter wird. 

 

  1. Einführung elektronischer Akten

 

Soweit dies im Rahmen der heutigen Gesetzeslage möglich ist, sollten die Akten komplett in elektronische Akten überführt werden. Dies hat mehrere Vorteile. Die Verwaltung kann effizienter arbeiten, da das Akten- oder Formularsuchen der Vergangenheit angehört. Die Bestände können einfach und unkompliziert am Computer durchsucht werden. Die Akten sind also auch bei Fragen der Bürgerinnen und Bürger sofort abrufbar.

 

  1. Digitalisierung leben! 

 

 

Die Digitalisierung unserer Stadt erschöpft sich nicht nur in einem Ausbau der digitalen Möglichkeiten der Verwaltung. Hierfür erforderlich sind vielmehr auch eine entsprechend moderne Technik, sowie das nötige Know-How der jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weiterhin hört die Digitalisierung nicht an der Rathausschwelle auf. Auch in unseren Schulen und Kindergärten muss konsequent und entschlossen für die Digitalisierung eingetreten werden. Hierzu gehört die Ausstattung mit W-Lan zu Lehr- und Lernzwecken, ebenso wie die Ausstattung mit aktueller Technik. Die Kinder dürfen sich nicht durch veraltete Technik in unseren Bildungseinrichtungen wie in der Zeit zurückversetzt fühlen. Die Möglichkeiten die bereits heute online bestehen um Lerninhalte spielerisch und anschaulich zu vermitteln sind enorm. Diese Chancen sollten wir unseren Kindern nicht vorenthalten.